Außenwirtschaft
Der Zugang zu Auslandsmärkten ist für die Unternehmen der Automobilindustrie unerlässlich. Das Wachstum findet – abgesehen vom US-Markt – vor allem auf den Märkten außerhalb der Triade statt: in Osteuropa, Asien, Lateinamerika und anderen Schwellenländern mit steigender Motorisierung.
Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich
Aus Sicht der deutschen Automobilindustrie sollte alles darauf gesetzt werden, den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr, die Kapitalfreiheit und die Freizügigkeit der Arbeitnehmer zwischen dem Vereinigten Königreich und den EU-Mitgliedstaaten auch in Zukunft zu erhalten. Die Verhandlungen sollten zu einem Ergebnis führen, das die weitere Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand sowohl der EU als auch des Vereinigten Königreichs sicherstellt.
Ein Freihandelsabkommen ist für beide Seiten besser als gar kein Abkommen, aber es wird nicht ausreichen, um einen reibungslosen Handel zu garantieren.
Das Freihandelsabkommen sollte:
- alle Wirtschaftszweige umfassen,
- keine Zölle und Quoten haben,
- einfache Ursprungsregeln enthalten (inkl. Kumulierung),
- klare und restriktive Vorschriften über Subventionen,
- die regulatorische Zusammenarbeit zwischen der EU-27 und dem Vereinigten Königreich regeln, um neue nichttarifäre Handelshemmnisse zu verhindern
- Dienstleistungen und Investitionen sowie Wettbewerb, öffentliches Auftragswesen und Schutz der Rechte des geistigen Eigentums abdecken
- Schaffung einer Struktur für Streitbeilegung.
Die anhaltende Unklarheit über die künftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich schafft erhebliche Unsicherheiten für den Automobilsektor, was zu negativen Auswirkungen auf beiden Seiten führt.
