FAT-Schriftenreihe

    FAT-SCHRIFTENREIHE 393

    Ziel des Projekts RedCuFe war die Untersuchung von Methoden zur Reduktion und Kompensation von Kupfer- und Eisenverunreinigungen in Aluminium, das aus Fahrzeugaltschrotten gewonnen wird. Im Fokus stand die Eignung solcher Sekundäraluminiumlegierungen für den Einsatz in strukturellen Bauteilen von Elektrofahrzeugen. In vier Arbeitspaketen wurden eine umfassende Literaturrecherche, experimentelle Laborstudien zur Phasentrennung im Schmelzzustand, die gezielte Bildung intermetallischer Phasen sowie die Beeinflussung von Ausscheidungszonen im festen Zustand durchgeführt. Während die seigerungsbedingte Reduktion von Cu und Fe nur in sehr geringem Maße technisch umsetzbar erschien, zeigte die Zugabe von Mangan zur gezielten Ausfällung von Fe-reichen Phasen vielversprechende Ergebnisse. Zudem konnte nachgewiesen werden, dass sich bei Strukturguss ohne Wärmebehandlung trotz erhöhtem Kupfergehalt keine korrosionsrelevanten Guinier-Preston-Zonen bilden. Das Projekt liefert wichtige Grundlagen für ein Folgeprojekt zur industriellen Umsetzung ressourcenschonender Aluminium-Recyclingstrategien.