Net Zero
Net Zero Industry Act – VDA zum Gesetzesvorschlag der EU-Kommission
Statement
Statement
VDA-Präsidentin Hildegard Müller:
„Grundsätzlich ist es richtig und überfällig, dass die EU mit dem Net Zero Industry Act Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen will. Für eine erfolgreiche Transformation ist ein schnelleres Tempo zwingend notwendig. Brüssel wählt jedoch bei der geplanten Umsetzung leider erneut einen sehr bürokratischen Ansatz mit einer Fülle komplexer Regularien. Um im internationalen Wettbewerb mitzuhalten oder noch besser voranzugehen, braucht es einen pragmatischeren Ansatz, der es Unternehmen erleichtert, die Transformation zu beschleunigen. Hier muss die EU nochmals eine kritische Überprüfung vornehmen und die Instrumente im Sinne von Machbarkeit und Funktionalität anpassen – gerade im Vergleich zu anderen Regionen.
Grundsätzlich gilt daher weiterhin, dass sich Brüssel dringend der Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Standorts widmen muss. Die Handlungsbedarfe sind bekannt. Die Industrie bietet die größte Chance und den wichtigsten Hebel für eine klimaneutrale Zukunft. Brüssel und Berlin müssen diese Möglichkeit bestmöglich nutzen, damit Deutschland und Europa international relevant blieben und gleichzeitig langfristig Wohlstand und somit auch Stabilität gesichert werden. Der Einsatz für einen freien und fairen Handel und gegen protektionistische Tendenzen ist dabei für Europa zusätzlich von essenzieller Bedeutung und nur so lassen sich auch die ambitionierten Klimaschutzziele erreichen.“