Produktion und Markt im März 2024

    Pkw-Produktion im März im Minus

    Pressemitteilung

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    Berlin, 03. April 2024

    Pkw-Neuzulassungen im ersten Quartal im Plus – Elektro-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr rückläufig – Produktion nach drei Monaten des laufenden Jahres um 18 Prozent unter Wert 2019

    Im Monat März standen im Vergleich zum Vorjahresmonat drei Arbeitstage weniger zur Verfügung, dies hatte entsprechende Auswirkungen auf die Produktion, den Export sowie den Auftragseingang. Im März erreichte die Pkw-Inlandsproduktion ein Volumen von 372.800 Einheiten. Das waren 15 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Nach dem ersten Quartal des Jahres wurden in Deutschland eine Million Pkw hergestellt (-neun Prozent zum Vorjahresquartal). Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag die Produktion nach drei Monaten des aktuellen Jahres um 18 Prozent unter dem damaligen Wert.


    Der Export entwickelte sich im abgelaufenen Monat ähnlich: Im März wurden 292.700 fabrikneue Pkw aus Produktionsstätten in Deutschland exportiert (-elf Prozent). Seit Januar wurden 790.700 neue Pkw exportiert, fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Export befindet sich nach drei Monaten noch knapp 19 Prozent unter dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019.


    Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden im März dieses Jahres vier Prozent weniger Bestellungen aus dem Inland registriert. Der Auftragseingang aus dem Ausland lag im März zwei Prozent unter Vorjahresniveau. Insgesamt wurden im März rund zwei Prozent weniger Bestellungen als im Vorjahreszeitraum verzeichnet, nach dem ersten Quartal 2024 sind es jedoch sechs Prozent mehr als im Vorjahr.

    Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden auf dem deutschen Pkw-Markt mehr Fahrzeuge zugelassen als noch im ersten Quartal des Vorjahres. Die Anzahl der Neuregistrierungen stieg im Vorjahresvergleich um vier Prozent auf 694.800 Einheiten. Relativiert wird die aktuelle Anzahl an Neuzulassungen einerseits mit Blick auf das Vorkrisenniveau. Der deutsche Pkw-Markt bleibt weiterhin deutlich unterhalb des Niveaus des Jahres 2019: In den ersten drei Monaten des letzten Vor-Corona-Jahres lagen die Neuregistrierungen von Pkw in Deutschland um gut 21 Prozent oder rund 185.000 Einheiten höher als aktuell. Darüber hinaus entwickelten sich die Neuzulassungen auch im abgelaufenen Monat negativ. Im März wurden insgesamt 263.800 Pkw registriert, sechs Prozent weniger als noch im März des Vorjahres.


    Besonders unter Druck geriet zuletzt der deutsche Markt für Elektro-Pkw. Im ersten Quartal gingen die Neuzulassungen von BEV (Batterieelektrische Fahrzeuge) und PHEV (Plug-in-Hybride) um fünf Prozent auf ein Volumen von 126.300 Einheiten zurück. Infolge der abrupten Beendigung der Förderung von Elektrofahrzeugen für private Halter Ende 2023, ist die Nachfrage nach E-Pkw auf dem deutschen Markt eingebrochen. Trotz des bereits schwachen Vorjahresniveaus sanken im März die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen um 22 Prozent auf ein Volumen von 47.410 Einheiten.


    Nach drei Monaten gaben die Neuzulassungen von BEV deutlich um 14 Prozent nach, während die der PHEV um knapp 20 Prozent zulegen konnten. Im ersten Quartal wurden insgesamt 81.300 BEV und 45.000 PHEV neu angemeldet. Ein kräftiger Rückgang wurde im März bei den BEV registriert. 31.380 Einheiten waren knapp 29 Prozent weniger als noch im Vorjahresmonat. Auch das PHEV-Segment rutschte trotz des noch positiven Jahresverlaufs zuletzt ins Minus. Im März wurden 16.020 Plug-In Hybride zugelassen und damit knapp fünf Prozent weniger als im März 2023.

    Personenkraftwagen *)

    März 2024 Veränderung
    24/23 in %
    Januar - März 2024 Veränderung
    24/23 in %
    Neuzulassungen in Deutschland 263.800 -6 694.800 4
    davon
    dt. Marken inkl. Konzernmarken 172.600 -10 468.400 2
    ausl. Marken 91.200 1 226.300 9
    darunter
    Elektro 47.410 -22 126.300 -5
    BEV 31.380 -29 81.300 -14
    PHEV 16.020 -5 45.000 20
    Produktion in Deutschland 372.800 -15 1.044.100 -9
    davon: Export 292.700 -11 790.700 -5
    *) z.T. vorläufig Quelle: VDA / KBA
    Sprecher

    Benedikt Herzog-Wolbeck

    Schwerpunkt Wirtschaftspolitik und Handel