Pkw-Produktion im Mai mit deutlichem Zuwachs

Im Mai erreichte die Pkw-Inlandsproduktion ein Volumen von 363.600 Einheiten. Das waren 19 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten fünf Monaten des Jahres wurden in Deutschland 1,8 Mio. Pkw hergestellt, ein Plus von 4 Prozent im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag die Produktion nach fünf Monaten des aktuellen Jahres jedoch noch um knapp 15 Prozent unter dem damaligen Wert.

Der Export legte im abgelaufenen Monat ebenfalls zu: Im Mai wurden 283.700 fabrikneue Pkw aus Produktionsstätten in Deutschland exportiert, 9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Seit Januar wurden 1,4 Mio. neue Pkw exportiert, 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Export befindet sich nach fünf Monaten noch gut 13 Prozent unter dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden im Mai dieses Jahres 4 Prozent weniger Bestellungen aus dem Inland registriert. Der Auftragseingang aus dem Ausland lag im Mai gut 6 Prozent unter Vorjahresniveau. Insgesamt – die Eingänge aus dem Inland sowie dem Ausland zusammengenommen – wurden im abgelaufenen Monat 6 Prozent weniger Bestellungen als im Vorjahreszeitraum verzeichnet, nach den ersten fünf Monaten jedoch nur knapp 1 Prozent weniger als im Vorjahr.

Zur Marktentwicklung: Im Mai 2025 wurden auf dem deutschen Pkw-Markt etwas mehr Fahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahresmonat: Die Zahl der Pkw-Registrierungen stieg um 1 Prozent auf ein Volumen von 239.400 239.300 Einheiten. In den ersten fünf Monaten des Jahres wurden insgesamt 1,15 Mio. Pkw neu zugelassen, 2 Prozent weniger als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres. Der deutsche Pkw-Markt bleibt damit weiterhin deutlich unterhalb des Niveaus des Jahres 2019: In den ersten fünf Monaten des letzten Vor-Corona-Jahres lagen die Neuregistrierungen von Pkw in Deutschland noch um 25 Prozent oder rund 377.100 377.200 Einheiten höher als aktuell.

Der deutsche Elektro-Pkw-Markt verzeichnet erneut ein deutliches Wachstum. Im Mai stiegen die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen (BEV, PHEV, FCEV) um 56 Prozent auf ein Volumen von 68.300 Einheiten. Im aktuellen Jahresverlauf ist der deutsche Markt für Elektro-Pkw 47 Prozent im Plus und erreichte ein Volumen von 315.000 314.900 Neuzulassungen.

Für das Gesamtjahr 2025 geht der VDA davon aus, dass rein-batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) um etwa 59 Prozent auf 605.000 Einheiten zulegen werden und Plug-In-Hybride (PHEV) um 40 Prozent auf 268.000 Einheiten. Allerdings: Die großen Veränderungsraten müssen vor dem Hintergrund des deutlichen Rückgangs im vergangenen Jahr gesehen werden. Die Anstiege relativieren sich zudem, wenn man bedenkt, dass die Gesamtzahl der E-Pkw gemäß der Prognose für das Jahr 2025 das bisher höchste Marktergebnis aus dem Jahr 2022 um gerade einmal 5 Prozent übersteigt. Die Nachfrage nach E-Autos entwickelt sich im laufenden Jahr zwar positiv, bleibt aber in Deutschland und auch anderen europäischen Pkw-Märkten vor allem wegen mangelnder Rahmenbedingungen für den Markthochlauf insgesamt hinter den Erfordernissen der EU-Regulierung zurück.

Der E-Markt im Monat Mai im Detail: Die Zulassungen von BEV stiegen um 45 Prozent auf 43.100 Einheiten. Die Neuzulassungen von PHEV verzeichneten ein Wachstum von rund 79 Prozent und erreichten 25.200 Fahrzeuge. Für den Jahresverlauf ergibt sich ein Anstieg der BEV-Neuzulassungen um 43 Prozent auf 201.600 Einheiten. Das PHEV-Segment wächst im Jahresverlauf um 53 Prozent und erreichte in den ersten fünf Monaten ein Volumen von 113.300 Fahrzeugen.