Erste VDA-Reaktion

    VDA-Präsidentin zur Rahmenvereinbarung EU und USA im Zollstreit

    Kommentierung

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    Berlin, 27. Juli 2025

    VDA-Präsidentin Hildegard Müller:

    „Es ist grundsätzlich gut, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump eine Rahmenvereinbarung verkünden und damit eine weitere Eskalation des Handelsstreits abwenden konnten. Ein Dank gilt auch dem Bundeskanzler für seinen Einsatz.

    Entscheidend wird nun sein, wie die Vereinbarung konkret ausgestaltet sein wird und wie verlässlich sie ist.

    Klar ist aber auch: Der Zollsatz der USA in Höhe von 15 Prozent auch für automobile Produkte wird die Unternehmen der deutschen Automobilindustrie jährlich Milliarden kosten und belastet sie inmitten der Transformation.

    Auch angesichts der weitreichenden Zusagen für zusätzliche Investitionen in den USA, deren Ausgestaltung noch offen ist, ist die EU jetzt umso mehr und dringend aufgefordert, die Rahmenbedingungen in Europa für Investoren wie Unternehmen international wettbewerbsfähig auszugestalten, um als Investitionsstandort wieder interessanter und relevanter zu werden.

    Von großer Bedeutung ist es, dass die durch den Zollstreit verzerrten und eingeschränkten automobilen Lieferketten wieder funktionieren. Umso mehr braucht es daher unter anderem auch eine Lösung für das zuvor vernetzte Nordamerika – also USA, Mexiko und Kanada – im Rahmen des USMCA-Abkommens. Das ist insbesondere für die Zuliefererindustrie von höchster Bedeutung.“

    Sprecherin

    Eva Siegfried

    Schwerpunkt Volkswirtschaft, Statistik und VDA-Ladenetz-Rankings