VDA-Kommentierung zu den Abkommen mit dem Mercosur und Mexiko

    Kommentierung zu den Abkommen mit dem Mercosur und Mexiko

    VDA-Präsidentin Hildegard Müller zu den Abkommen mit dem Mercosur und Mexiko

    Kommentierung

    Kommentierung

    Berlin, 02. September 2025

    VDA-Präsidentin Hildegard Müller:

    „Die Abkommen mit dem Mercosur und mit Mexiko sind gerade jetzt von höchster Bedeutung. Sie müssen daher von den EU-Mitgliedstaaten und dem EU-Parlament rasch gebilligt werden, damit sie noch in diesem Jahr in Kraft treten können.

    Das Mercosur-Abkommen ist eine zentrale Säule, wenn es darum geht, wechselseitig Wohlstand, Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen, bei der gemeinsamen Bekämpfung des Klimawandels zu helfen und die immer wieder auch von der Politik angemahnte Diversifizierung voranzutreiben.

    Die Bedeutung des Abkommens für die deutsche und europäische Automobilindustrie liegt u.a. im Abbau der aktuell relativ hohen Zölle des Mercosur von derzeit 14 bis 18 Prozent auf Kfz-Teile und sogar 35 Prozent auf Pkw. Gleichzeitig werden die Zollsenkungen der EU den Exporteuren im Mercosur neue Möglichkeiten eröffnen und die dortige Wirtschaft stärken.

    Bei dem Abkommen mit Mexiko handelt es sich um eine Modernisierung des bestehenden Freihandelsabkommens, die ebenfalls schon lange verhandelt und erwartet wurde.

    Generell gilt: Deutschland und die EU müssen starke Verfechter für weltweiten freien und fairen Handel sein. Gerade jetzt, in einer Zeit des erstarkten Protektionismus, gilt es, das Momentum zu nutzen, um weltweit Allianzen für offene Märkte und einen regelbasierten Handel zu schmieden. Dabei ist die EU gefordert, hier künftig deutlich schneller und auch wesentlich pragmatischer zu agieren, als dies besonders beim EU-Mercosur-Abkommen der Fall war.“

    Sprecher

    Benedikt Herzog-Wolbeck

    Schwerpunkt Wirtschaftspolitik & Handel