VDA-Kommentierung zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

    VDA-Kommentierung Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

    VDA-Präsidentin zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

    Kommentierung

    Kommentierung

    Berlin, 02. September 2025

    VDA-Präsidentin Hildegard Müller:

    „Die Unternehmen der deutschen Automobilindustrie zeigen im Handeln täglich, dass ihnen die Achtung der Menschenrechte sowie der Schutz von Umwelt und Klima ein zentrales Anliegen sind. Mit der Responsible Supply Chain Initiative (RSCI) hat der VDA gemeinsam mit den Unternehmen der Branche ein Instrument geschaffen, das durch freiwillige Vor-Ort-Überprüfungen soziale und ökologische Risiken in globalen Lieferketten frühzeitig erkennt und Gegenmaßnahmen ermöglicht.

    Die Automobilindustrie nimmt ihre Verantwortung in globalen Lieferketten also bereits aktiv wahr. Damit dieses Engagement auch in Zukunft wirksam, praxisnah und möglichst unbürokratisch umgesetzt werden kann, braucht es jedoch die richtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen. In diesem Zusammenhang ist die Streichung der Berichtspflichten nach dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) überfällig und richtig. Unternehmen brauchen Rechtssicherheit und weniger Bürokratie. Um jedoch echte Entlastung für Unternehmen zu schaffen, muss eine komplette Aussetzung des LkSG inklusive aller Sanktionen erfolgen. 

    Hierzu muss der Übergang zur künftigen Europäischen Lieferkettenrichtlinie klar geregelt werden.

    Gerade für den automobilen Mittelstand ist eine praxisnahe Umsetzung entscheidend: Bürokratie bindet heute enorme Ressourcen, die an anderer Stelle dringend gebraucht werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Bundesregierung die angekündigten Schritte nun zügig umsetzt, Rechtssicherheit schafft und sich auch auf europäischer Ebene für weitere Entlastungen stark macht.“

    Sprecher

    Benedikt Herzog-Wolbeck

    Schwerpunkt Wirtschaftspolitik & Handel