VDA-Kommentierung zum Sustainable Transport Investment Plan
VDA-Präsidentin Hildegard Müller zum Sustainable Transport Investment Plan
Kommentierung
VDA-Präsidentin Hildegard Müller zum Sustainable Transport Investment Plan
VDA-Präsidentin Hildegard Müller:
„Die Kommission wird mit dem bisherigen Ansatz des Sustainable Transport Investment Plans ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht, einen strategischen Rahmenplan für Investitionen und Klimaschutz für alle Verkehrsträger vorzulegen. Nach der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED) umfasst der Verkehrssektor alle vier Bereiche – Straße, Schiene, Luft und See. Aus industriepolitischer Sicht ist es daher unerlässlich, dass der STIP einen gesamtheitlichen Ansatz widerspiegelt. Mit der Fokussierung des STIPs ausschließlich auf den Luft- und Wasserverkehr droht die Gefahr, dass notwendige Investitionen in erneuerbare Kraftstoffe für den Straßenverkehr nur unzureichend berücksichtigt werden.
Erneuerbare Kraftstoffe sind für die Defossilisierung des Straßenverkehrs ein wichtiger Baustein, nicht nur bei der Defossilisierung des Fahrzeugbestandes, sondern auch beim Markthochlauf von Wasserstofffahrzeugen sowie dem perspektivisch ausschließlichen Betrieb von Fahrzeugen mit erneuerbaren Kraftstoffen. Ein STIP, der sich auf einzelne Teilsektoren beschränkt, wird dem Anspruch einer fairen sektorübergreifenden Transformation nicht gerecht.
Außerdem: Als VDA fordern wir eine zeitnahe Definition von CO₂-neutralen Kraftstoffen. Die RED definiert bisher nur erneuerbare Kraftstoffe. Eine verbindliche Legaldefinition würde Investoren, Herstellern und Betreibern dringend benötigte Planungssicherheit verschaffen.“





Pressestelle
Felicia Fullbrecht
Sprecherin