VDA-Statement: EU-Staaten müssen sich schnellstmöglich auf Reform der Energiesteuerrichtlinie (ETD) einigen

    VDA-Statement: Reform der Energiesteuerrichtlinie (ETD)

    VDA-Statement: EU-Staaten müssen sich schnellstmöglich auf Reform der Energiesteuerrichtlinie (ETD) einigen

    Berlin, 12. November 2025

    VDA-Geschäftsführer Andreas Rade:

    „Dass die Finanzminister heute bei ihrem Treffen in Brüssel erneut keine Entscheidung zur Energiesteuerrichtlinie (ETD) fällen, ist eine verpasste Chance. Nach mehr als vier Jahren Verhandlungen müssen sich die EU-Staaten endlich schnellstmöglich auf eine Reform der ETD einigen, um die steuerlichen Rahmenbedingungen für die E-Mobilität und erneuerbare Kraftstoffe zu verbessern.
     
    Die im Rahmen des Reformvorschlags vorgesehene Abkehr von einer mengen- bzw. volumenbasierten Besteuerung von Energieerzeugnissen würde erhebliche Entlastungen für erneuerbare Kraftstoffe ermöglichen. Das kann dazu beitragen, erneuerbare Energieträger im Vergleich zu fossilen Energieträgern für die Kunden attraktiver zu machen. Die daraus resultierende Nachfrage kann den Markthochlauf erneuerbarer Kraftstoffe sowie von Wasserstoff im Straßenverkehr unterstützen.
     
    Auch für den Hochlauf der E-Mobilität kann eine reformierte und zeitgemäße ETD wichtige Impulse setzen. In diesem Zusammenhang muss erstens klar geregelt werden, dass eine gesonderte Besteuerung der Elektromobilität nur mit entlastender Wirkung zulässig ist und zweitens, dass eine Doppelbesteuerung des bidirektionalen Ladens EU-weit ausgeschlossen wird.“

    Pressestelle

    Eva Siegfried

    Leiterin des Fachgebiets und Sprecherin, Schwerpunkt Volkswirtschaft, Statistik und VDA-Ladenetz-Rankings