VDA-Fahrplan für erfolgreichen Hochlauf klimafreundlicher und klimaneutraler leichter und schwerer Nutzfahrzeuge

    NFZ-Positionspapier

    VDA-Fahrplan für erfolgreichen Hochlauf klimafreundlicher und klimaneutraler leichter und schwerer Nutzfahrzeuge

    VDA-NFZ-Positionspapier

    Berlin, 04. Dezember 2025

    VDA-Präsidentin Andreas Rade:

    „Der Schwerlastverkehr steht für rund 30 Prozent der C0₂-Emissionen im Straßenverkehr. Effektiver Klimaschutz führt über das Thema Nutzfahrzeuge. Der Hebel ist enorm, die politischen Bemühungen werden dem nicht annähernd gerecht.

    Unsere Branche hat in diesem Bereich maximal investiert und auf Innovation gesetzt: die Hersteller von leichten bis schweren Nutzfahrzeugen bis hin zu Reisebussen bieten längst elektrische und CO₂-neutrale Fahrzeuge an. Allerdings bremsen die Rahmenbedingungen diese in der Praxis aus. Jetzt geht es darum, diese Fahrzeuge auch tatsächlich in den Verkehr zu bringen. Hier sind unter anderem die Speditionen gefragt. Richtig ist aber auch: Wenn Speditionen noch Monate bis Jahre auf einen Netzanschluss warten müssen, oder an Autobahnen keine Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen, dann können sie nicht in die klimaneutrale Mobilität investieren. Insbesondere vor diesem Hintergrund gilt: Die Kommission muss die Potenziale und die Relevanz der Branche endlich anerkennen und den Hochlauf unterstützen. Strafzahlungen sind in einer ohnehin investitionsintensiven Transformation und für die nicht von den Herstellern verursachten Probleme zu vermeiden.

    Der VDA hat einen Fahrplan für den erfolgreichen Hochlauf klimafreundlicher und klimaneutraler leichter und schwerer Nutzfahrzeuge entwickelt. Neben der dringenden Forderung, jetzt schnell und entschlossen den Auf- und Ausbau einer Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur anzugehen, muss auch der Review der Flottenregulierung vorgezogen werden. Nur so kann ein Realitätscheck mit Blick auf die notwendigen Rahmenbedingungen erfolgen. Nur so kann identifiziert werden, an welchen Stellen mit welcher Intensität nachgearbeitet werden muss. Und letztlich kann nur so sichergestellt werden, dass die Ziele auch tatsächlich erreicht werden.

    Bei allen Fragen um die Zukunft der Mobilität müssen die spezifischen Herausforderungen der Nutzfahrzeugindustrie immer mitgedacht werden – nur so können wir die gesetzten Ziele zum Klimaschutz erreichen – im Einklang mit Wachstum sowie dem Erhalt von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung.“

    Kontakt:

    Presse & Digitales

    Simon Schütz

    Abteilungsleiter Presse und Digitales