Eichhorn: Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft ist Motor für Innovation und Wachstum
„Wenn sich Wissenschaft und Wirtschaft klug vernetzen, dann profitiert der Industriestandort Deutschland. Schnittstellen wie das „acs Automotive Center Südwestfalen“ bringen mittelständische Zulieferer und Forschung zusammen und stärken mit innovativen Ideen die gesamte deutsche Automobilindustrie“, sagte Dr. Ulrich Eichhorn, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich der Eröffnung des acs in Attendorn. Das „acs Automotive Center Südwestfalen“ ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Automobilzulieferindustrie, der Hochschulen und Kommunen in der Region Südwestfalen. Es bildet eine Plattform für Entwicklungsarbeiten und Wissenstransfer zwischen Automobilherstellern, Zulieferern und Hochschulinstituten mit dem klaren Ziel, Gewichtsreduzierung im Automobilbau voranzutreiben.
„Die Anforderungen an Hersteller und Zulieferer werden immer höher. Um die Wettbewerbs-fähigkeit der deutschen Automobilindustrie und damit heimische Wertschöpfung zu sichern, sind Einrichtungen wie das acs nötig“, betonte Eichhorn. „Hier werden vorhandene Potentiale effektiv genutzt.“
Im acs sollen neue Fahrzeugkonzepte getestet und der Einsatz neuer Werkstoffe und Werkstoffkombinationen erprobt werden. Im Verbund mit der Universität Siegen und der Fachhochschule Südwestfalen können im Automotive Center Südwestfalen mittelständische Unternehmen Projekte durchführen, um die Problemstellungen des Leichtbaus zu bearbeiten und den besonderen Anforderungen der Elektromobilität gerecht zu werden. „Konsequenter Leichtbau, wie er hier in Attendorn erprobt wird, bildet die Voraussetzung für den Erfolg künftiger Elektrofahrzeuge“, erklärte Eichhorn. „Die deutschen Automobilhersteller und Zulieferer sind im Bereich Leichtbau Vorreiter. Sie investieren jährlich mehr als 20 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung“, so Eichhorn. „Die Richtung für die „Mobilität von morgen“ sei erkennbar: Deutschland solle Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität werden. Dazu komme eine noch bessere Kraftstoffeffizienz bei den konventionellen Motoren, das Etablieren des Erdgasantriebs, noch schnellere Online-Kommunikation im Fahrzeug und noch mehr Sicherheit.