Schwerer Nutzfahrzeugmarkt Europa

    In Europa (EU, EFTA & UK) ist der Absatz von schweren Nutzfahrzeugen (Nutzfahrzeuge über 6 Tonnen) im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf knapp 392.800 Einheiten kräftig gewachsen. Von den fünf größten europäischen Einzelmärkten Light-Vehicle-Märkte in Amerika konnten Frankreich (+12 Prozent; 48.600 Einheiten), das Vereinigte Königreich (+12 Prozent; 45.400 Einheiten) und Italien (+13 Prozent; 28.000 Einheiten) positive Wachstumsraten verzeichnen.
    Der polnische Markt bleibt trotz eines Volumenrückgangs im Jahr 2023 der größte Markt Osteuropas (–1 Prozent; 32.800 Einheiten). Der deutsche Markt hingegen zog nach einem Dämpfer im Jahr 2022 im Vorjahr wieder deutlich an, erholte sich kräftig (+24 Prozent; 88.200 Einheiten) und bleibt damit der mit Abstand größte Einzelmarkt Europas. Der westeuropäische Teilmarkt (EU14, EFTA & UK) wuchs, u. a. gestützt durch das starke deutsche Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent und somit etwas stärker als der europäische Gesamtmarkt. Neben Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Italien gehört auch Spanien zu den fünf größten Einzelmärkten in diesem Teilsegment.
    In Spanien wurden im vergangenen Jahr 27.800 schwere Nutzfahrzeuge abgesetzt und damit vergleichbar viele wie in Italien. Der spanische Markt ist im Jahr 2023 kräftig gewachsen. Insgesamt registrierten die Iberer rund 22 Prozent mehr schwere Nutzfahrzeuge als noch im Vorjahr. Mit einem Absatzvolumen von insgesamt 306.600 Einheiten erreichte der westeuropäische schwere Nutzfahrzeugmarkt erstmals wieder das Vorkrisenniveau von 2019. Damals wurden 306.500 Einheiten zugelassen und somit sogar minimal weniger als im Jahr 2023.