Marktentwicklungen in der Automobilindustrie

    Ein Wendepunkt in den Belegschaftszahlen

    Die Beschäftigungszahlen steigen in der Automobilindustrie zum ersten Mal seit 2018.

    Die Beschäftigungszahlen steigen in der Automobilindustrie zum ersten Mal seit 2018.

    Stand: 27. März 2024

    Im Jahr 2023 hat sich in der deutschen Automobilindustrie ein doppelter Fortschritt mit einer erstmaligen Zunahme der Beschäftigtenzahl seit fünf Jahren und einem anhaltenden Anstieg des Umsatzes gezeigt.

    Im Mittel des vergangenen Jahres waren 779.700 Personen in den Betrieben der Hersteller von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen beschäftigt. Das entspricht einem Anstieg von rund 1 Prozent beziehungsweise 5.300 Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr. 2023 ist die Beschäftigung in der Automobilindustrie seit dem Beschäftigungsrekord in der Hochkonjunktur im Jahr 2018 dennoch um knapp 54.300 Personen zurückgegangen.

    Das Wachstum der Beschäftigungszahlen wurde insbesondere durch bedeutende neue Unternehmensansiedlungen beeinflusst. Die – gemessen an der Beschäftigungszahl – größte Herstellergruppe, die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren, verzeichnete mit +1 Prozent einen leichten Anstieg der Beschäftigung. Im Durchschnitt zählten die OEMs im vergangenen Jahr 465.800 Beschäftigte. In der Folge eines deutlichen Wachstums im Jahr 2022 erlebten die Hersteller von Karosserien, Aufbauten und Anhängern 2023 eine spürbare Verlangsamung des Beschäftigungszuwachses. Die Zahl der Beschäftigten stieg nur um 1 Prozent, auf 40.400, was einen parallelen Trend zu den anderen Herstellergruppen   der Branche darstellt, wo ebenfalls nur marginale Zuwächse verzeichnet wurden. Nach dem starken Beschäftigungsrückgang bei den Zulieferern im Vorjahr um knapp 6 Prozent blieb die Beschäftigungszahl trotz eines leichten Rückgangs im Jahr 2023 prozentual unverändert bei 273.500 Beschäftigten. Dementsprechend verharrt das Beschäftigungsniveau auf dem niedrigsten Stand seit 1997 das zweite Jahr in Folge – damals lag der Durchschnitt bei 255.600 Beschäftigten.

    Quelle der Daten: Statistisches Bundesamt

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