Außenwirtschaft

    Freihandel als Erfolgsfaktor

    Immer mehr Staaten agieren protektionistisch. Doch viele Beispiele aus der Automobilindustrie zeigen: Freihandel schafft Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand.

    Immer mehr Staaten agieren protektionistisch. Doch viele Beispiele aus der Automobilindustrie zeigen: Freihandel schafft Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand.

    Protektionismus ist der falsche Weg

    Viele Länder tun sich mit dem Abbau von Handelsschranken schwer und versuchen, durch die Benachteiligung ausländischer Anbieter die heimische Wirtschaft zu schützen. Vor allem die Automobilindustrie ist davon weltweit stark betroffen. So versuchen Staaten zum Beispiel, durch hohe Zölle Investitionen in lokale Produktion zu erzwingen. Häufig liegen auch nichttarifäre Handelshemmnisse vor. Diese nehmen oft die Gestalt technischer Regelungen an, die Importeure nicht oder nur schwer erfüllen können. Ein weiteres protektionistisches Instrument sind Mindestanforderungen an die lokale Wertschöpfung (Local Content).

    Die WTO zählte 2020 genau 3.354 Technische Handelshemmnisse (TBT) weltweit. Gegenüber 2015 mit 2.000 gemeldeten Hemmnissen kamen also mehr als 1.300 hinzu. Protektionismus kann langfristig kaum funktionieren, weil damit meist ineffiziente Wirtschaftsstrukturen aufgebaut oder verteidigt werden.

    Länder wie Mexiko zeigen, dass Marktöffnung und Freihandel im Gegensatz zum Protektionismus die bessere Basis für den Aufbau einer starken Automobilindustrie sind. Auch Osteuropa hat mit der Aufnahme in die EU und der Öffnung der Märkte gezeigt, dass so Arbeitsplätze geschaffen werden. Andere Länder setzen dagegen auf Zwangsmaßnahmen. Insbesondere Südamerika oder auch Russland sind in der Vergangenheit damit aufgefallen. Aber auch Indien erhebt Einfuhrzölle von teilweise über 100 Prozent.

    Ansprechpartnerin

    Angela Mans

    Fachabteilung Wirtschaftspolitik, Außenwirtschaft, Mittelstand und Steuern

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