Beschäftigung in der deutschen Automobilindustrie

    Die Zahl der Beschäftigten in der Automobilindustrie in Deutschland ist im Jahr 2024 leicht gesunken. Insge­samt waren 772.900 Personen in der Automobilindust­rie beschäftigt, 1 Prozent weniger als im Vorjahr. Nach der Verschnaufpause im Jahr 2023 setzte sich damit der 2019 eingesetzte Abwärtstrend in der Beschäfti­gung wieder fort. Stand 2024 ist die Beschäftigung in der Automobilindustrie seit dem Beschäftigungsrekord in der Hochkonjunktur im Jahr 2018 um knapp 61.000 Personen geschrumpft.

    Dabei blieb die Beschäftigung bei den Herstellern von Kraftwagen und -motoren im vergangenen Jahr mit 465.200 Personen etwa auf Vorjahresniveau (±0 Pro­zent). Knapp über 60 Prozent der Beschäftigten in der Automobilindustrie waren im vergangenen Jahr bei einem OEM angestellt. Einen Zuwachs der Be­schäftigung war im vergangenen Jahr bei Herstellern von Karosserien, Aufbauten und Anhängern zu beob­achten. Sie steigerten die Beschäftigung um 1 Prozent auf 40.800 Personen. So viele Beschäftigte hatten diese Herstellergruppe zuletzt vor 30 Jahren (1995: 44.100 Beschäftigte). Etwa jeder dritte Beschäftigte in der Automobilindustrie arbeitet bei einem Hersteller von Teilen für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren. Diese beschäftigten im Durchschnitt des Jahres 2024 266.800 Personen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang um 2 Prozent. Weniger Personen waren zuletzt 1997 in der Zulieferindustrie beschäftigt (damals im Mittel 255.600 Beschäftigte). Dabei macht sich bemerkbar, dass diese Herstellergruppe beson­ders stark von den gegenwärtigen Transformations-herausforderungen betroffen ist. Darüber hinaus findet auch hinter den aggregierten Beschäftigungszahlen ak­tuell ein Wandel statt. Mit neuen Technologien in, und Anforderungen an die Produkte der Automobilindustrie, wandeln sich auch Beschäftigungsprofile in den Beleg­schaften der Unternehmen.